Chronik

2022
Endlich bekam „Bürger helfen Bürgern“ die langersehnte Unterstützung für die Hausaufgabenbetreuung. Margit Fischer ist als Jugendbegleiterin zusammen mit weiteren Personen an drei Tagen im Einsatz.
Im Mai erstellte Brigitte Feyh in umfangreicher wochenlanger Eigenarbeit ein „Bürger Aktuell“, um für die Dokumentation „27 Jahre BhB“ Werbung zu machen und um die Mitglieder und Interessierten zur Mitarbeit zu motivieren. Das Fest zum 25-jährigen Jubiläum von BhB wird 2022 und damit zwei Jahre später nachgeholt.
Mitte Mai tritt Grit Knak als erste Vorsitzende zurück. Weiterhin führen Annemie Grzinia die Kasse und Ingrid Boegler den Verein mit Unterstützung der Ansprechpartner aus den Bereichen.
Ab 13. Mai findet nach zwei Jahren Pause der Mittagstisch wieder statt.
Im Juli organisiert Maria Krings einen Infoabend zu Pflegehilfsmitteln, jeder konnte einen Rollator, Gehstock oder Bade-Lifter ausprobieren.
Anfang August ging es mit dem Ferienprogramm zu Ritter-Sport weiter.
Im Frühjahr hat die Gemeinde den Laden in der Bahnhofstraße 4 gemietet. Im Mai wurde uns von Bürgermeisterin Astrid Loff ein Büroplatz in der Bahnhofstraße 4 angeboten. Was wir seit Jahren anstrebten, wird jetzt wahr! Zusammen mit anderen Gruppen, die Seniorenarbeit machen, werden wir dort bald sesshaft sein. Die ersten Kisten sind schon rüber gewandert.
Das ist ein großes Geschenk für Bürger helfen Bürgern, ein Raum der Gemeinde! Hier wollen wir künftig bürgerschaftliches Engagement für Schwaikheim organisieren.
Bürger helfen Bürgern ist in Schwaikheim angekommen.
Bei der Mitgliederversammlung am 15.12.2022 wurde gewählt.
Mit Joachim Babenschneider und Johannes Krings übernehmen erstmals zwei Herren die Vereinsführung. Ein Novum für den Verein. Mit der wiedergewählten Kassenführung Annemie Grzinia und den beiden ins Stab.Team berufenen Damen Angelika Kölz und Martina Lampater soll der Verin wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen. Hauptaufgabe war, ist und bleibt die Zukunftsfähigkeit und damit die Zukunftssicherung des Vereins.

2021
Wegen der Corona-Pandemie entfielen etliche Angebote von BhB ganz: Mittagstisch, das Vorlesen in den Kindergärten und Tagespflegeeinsätze. Aber in der Zeit konnten wir dennoch einige neue Helfer für die Zeit nach Corona finden. Der Märchenabend entfiel, ebenso die Helfertreffen, der Kulturabend im Herbst sowie Fortbildungen.
In den Sommerferien konnten sich die Lesepaten wieder am Bücherei-Ferienprogramm „Heiß auf Lesen“ beteiligen. Die Veranstaltungen fanden im Freien vor der Bücherei statt, mit Abstand und Trennscheibe. Für das Vorlesen in der Bücherei fand Herr Roller als Leiter des Bereichs ein neues, digitales Format, er hat von seinem heimischen Ohrensessel aus vorgelesen.
Ein neues Angebot „Online Hilfe“ kam dazu. Martina Lampater hat vielen Bekannten und Angehörigen bei Online-Buchungen geholfen. So entstand die Idee, diese Hilfe über den Verein anzubieten. Sie wird inzwischen immer öfter angefragt.
Anfang November fand nach eineinhalb Jahren wieder eine Mitgliederversammlung mit Wahlen unter Hygienebedingungen statt. Der bisherige Vereinsvorstand wurde bestätigt.

2020
Am 5. Februar fand der bisher letzte Märchenabend in der ausverkauften Begegnungsstätte statt.
Wegen Corona entfiel die Mitgliederversammlung. Auch in diesem Jahr gehörten wir zu den Gewinnern des Bürgerpreises der Kreissparkasse mit einem 3. Platz. Während der Schulschließungen musste auch die Hausaufgabenbetreuung pausieren. Als die Schulen wieder öffnen durften, konnte die Hausaufgabenbetreuung mit einem entsprechenden Hygienekonzept und in kleinen Gruppen im Wechsel weitergeführt werden. Der Mittagstisch ruhte.
Im September gab es für Interessierte einen Kinästhetikkurs. Referentin Angelika Hinze brachte die wichtigsten Kenntnisse zu Bewegungsabläufen gekonnt rüber.
Auf Antrag einer Gemeinderatsfraktion erhält der Verein ab November 2020 einen Mietzuschuss von 100 Euro im Monat.

2019
Auf der Mitgliederversammlung wurde Grit Knak als erste Vorsitzende gewählt, Ingrid Boegler als zweite und Annemie Grzinia als Kassiererin.
Am 8. September 2019 beteiligte sich der Verein im Rahmen der Heimattage am Landesfestzug. Trotz strömenden Regens waren alle Beteiligten von BhB mit Freude an 61. Stelle – von 84 – dabei. Verschiedene Bereiche nahmen teil, unter anderem das Paralleltandem, der Mittagstisch und die Hausaufgabenbetreuung. Aus Schwaikheim nahmen nur der Musikverein und BhB teil.
Bei der Kirbe spendete Friseurin Capelli großzügig dem Verein BhB für das Tandem ihren
Tagesumsatz. Es waren 900 Euro.

Im September 2019 nimmt der Verein mit den Bereichen Mittagstisch, Paralleltandem und Tagespflege am Landesfestzug teil.

2018
Da es seit 2017 einen dreiköpfigen Vorstand gibt, wurde die Satzung entsprechend geändert und nur zwei Vorsitzende, eine Kassenwartin und zwei Kassenprüfer müssen künftig gewählt werden.
In diesem Jahr wurden 2034 Helferstunden eingebracht.
Der Verein kaufte ein Paralleltandem, nachdem in der Mitgliederversammlung dafür geworben worden war. Das Angebot, mitzufahren oder das Tandem selbst zu nutzen, wurde und wird sehr gut angenommen.
Beim Helferfest im September „verzauberte“ Anton Steinhauser sein Publikum.

2017
Im Januar gab Marie-Luise Gimmler bekannt, dass sich der Vorstand bei der nächsten Mitgliederversammlung am 22.03. nicht mehr zur Wiederwahl stellt. Frau Gimmler, die den Verein 10 Jahre geführt hatte, fand leider keine Nachfolge. Doch durch Zufall löste ein Bericht in der Stuttgarter Zeitung eine Reaktion aus. Die Überschrift rüttelte wach: „Keiner will das Ruder übernehmen“

Bürgermeister Häuser fragte Ingrid Boegler, ob sie noch einmal den Vorsitz bei BhB übernehmen könnte. Da Doris Schlosser auch den Vorsitz aufgegeben hatte, ging die Suche nach einer weiteren erfahrenen Person los, Brigitte Feyh. Die beiden „Ehemaligen“ stellten sich am 22. März zur Wahl.
Die Mitglieder standen bei der Mitgliederversammlung vor der Wahl zwischen Verein auflösen oder beide zu wählen. Also wurden bei der Mitgliederversammlung Ingrid Boegler als erste Vorsitzende und Brigitte Feyh als zweite Vorsitzende gewählt und Helga Zimmermann-Buss war bereit, weiterhin die Kasse zu führen. Alle Verantwortlichen aus den Bereichen zogen mit am Strang. Zur Unterstützung des Vorstands kam Gerdi Harsch als erfahrene Bürokraft dazu. Mit vereinten Kräften konnte der Verein weiterarbeiten. Die Mitglieder, vor allem die Helfer und Helferinnen, hatten sich entschieden weiter zu machen.
Martina Blättner stellte ein Paralleltandem vor und ließ Interessierte bei Probefahrten mitfahren.
Bei der Kirbe am 12. November boten wir einen Flohmarkt und Fahrten mit dem Paralleltandem an.
Beim jährlichen Kulturabend im November gab es im Jakobushaus eine tolle Zaubershow mit Jürgen Werner.

2016
Weil es im Bereich des Vorstands an Aktiven fehlte, gestaltete sich die Arbeit zunehmend schwieriger. So wurde damals sogar über eine Auflösung des Vereins nachgedacht. Marie-Luise Gimmler wandte sich auch an die Gemeinde wegen eines Nachfolgers. Leider sah die Gemeinde keine Möglichkeit, den Verein in dieser Hinsicht zu unterstützen.

2015
Der Vorstand suchte für sich Nachfolger, allerdings nur intern.
Am 25. September gab es eine Feier zum 20-jährigen Bestehen des Vereins im Jakobushaus. Gabi Zaiser besorgte, wie bei vielen Veranstaltungen, die Deko und den Blumenschmuck. Marie-Luise Gimmler begrüßte die Gäste. Nach den Reden von Marie-Luise Gimmler, je einem Grußwort von Gerd Fiess (ARBES) und Bürgermeister Häuser, musizierte die Gruppe von Angelika Bochnig mit ihren Veeh-Harfen. Den Aktiven wurde eine Rose überreicht, anschließend wurde im Nebenraum das Buffet eröffnet.

2014
2313 Helferstunden waren von 73 Helfern geleistet worden. 25 Helfer/innen hatten über ihre Einsätze nicht Buch geführt, ihre Stunden tauchten somit nicht in der Statistik auf, ebenso wenig wie die ungezählten Stunden des Vorstands und der Bereichsleitenden – mindestens 400 Stunden. Diese Aufzählung entsprach auch in etwa den anderen Jahren. Das Tief in der Tagespflege war überwunden. Es gab jetzt genügend Ehrenamtliche.
Erika Becker wurde beim Neujahrsempfang für ihren Einsatz geehrt.
Seit Februar spielt Dr. Franz Ehinger in der Tagespflege Klavier und singt mit den Gästen dazu.
Ein Antrag einer Fraktion im Gemeinderat im Juli lautete: „Besteht in Schwaikheim die Notwendigkeit, bürgerschaftliches Engagement zu fördern?“ Es ging dabei um die Einrichtung einer Freiwilligenbörse „Rat und Tat“. Die Antwort wurde mehrheitlich verneint, mit der Begründung, es gebe hier viele Vereine und brauche man etwas, so genüge ein Aufruf im Mitteilungsblatt. Aus unserer Sicht stimmte das keinesfalls. BhB hatte sogar eine Anzeige im Mitteilungsblatt finanziert, um Freiwillige zu gewinnen. Der Antrag wurde abgelehnt.

2013
Margarete Marte wurde beim Neujahrsempfang der Gemeinde für ihr großes Engagement bei der Hausaufgabenbetreuung geehrt.
Wegen Eigenbedarf musste Bhb ausziehen. In der Bahnhofstraße 42 konnte ein kleines Büro gemietet werden. Im Februar war der Umzug.
Auch in diesem Jahr bot die ARBES wieder eine Fortbildungsreihe mit 4 Modulen zur Ehrenamtsarbeit an, an welcher auch Aktive von BhB teilnahmen.
Mit der Einführung der Gemeinschaftsschule tauchte erneut das Thema der unterschiedlichen finanziellen Behandlung der Sprachhilfe bzw. Hausaufgabenbetreuung durch INA e.V. und unserer Hausaufgabenbetreuung auf. Schon seit 2002 wurden zu diesem Thema mehrere Gespräche geführt. Sprachhilfe wird vom Land und der Gemeinde unterstützt, um den Migrationshintergrund auszugleichen. Mit dieser Begründung hatte die Gemeinde bei allen Gesprächen eine finanzielle Unterstützung unserer Hausaufgabenbetreuung in Form eines Entgelts je Betreuungsstunde abgelehnt.
Seit einiger Zeit gab es Schwierigkeiten bei der Gewinnung neuer Mitglieder und neuer Helfer. Auch die Altersstruktur der Bereichsleiter hätte ausgeglichener sein können. Verschiedene Strategien wurden entwickelt.
Am 31. Juli beteiligte sich BhB an einem Projekt des Deutschen Bibliotheksverbands „Lesen macht stark: Lesen und digitale Medien“. Auch der Paula-Korell-Kindergarten in der Rosenstraße nahm teil.
Der Arbeitskreis „Kinder- und Jugendnetzwerk“ ruhte leider.

2012
Siegfried Fleischer wurde beim Neujahrsempfang der Gemeinde Schwaikheim für sein langjähriges Engagement im Bereich Walking und Reparatur in den Schwaikheimer Kindergärten geehrt.
Der Vorstand war zum Neujahrsempfang des BW-Ministerpräsidenten ins Neue Schloss nach Stuttgart eingeladen.
Die Gemeinde lud zu einem Treffen einer „Einrichtung eines Arbeitskreises Kinder- und Jugendnetzwerk“. Nur Frau Gimmler nahm von BhB teil. Leider waren keine Ergebnisse dazu in den Protokollen verzeichnet.
Siegfried Fleischer bastelte seit September mit Kindern im Kindergarten Panoramastraße mit Holz. (Weiteres dazu siehe Bereiche)

2011
Der Helferausflug ging im Oktober nach Straßburg, verbunden mit einem Besuch des Europaparlamentes.
Das Pflegeheim Haus Elim feierte im September sein zehnjähriges Bestehen. BhB war auch eingeladen.
Wie jedes Jahr fanden wieder Fortbildungen zur Unterstützung der bürgerschaftlichen Vereinsarbeit im Großraum Stuttgart statt, an denen einige Mitglieder teilnahmen. Frau Feyh stellte Ende des Jahres den „Gesprächskreis Kultur“ ein.

2010
Da durch ein Gesetz zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements für bestimmte ehrenamtliche Tätigkeiten eine zusätzliche Steuerbefreiung geschaffen wurde, wurde die Satzung von BhB entsprechend angepasst. Frau Feyh initiierte ein „Lesecafé“, in welchem über vorgetragene Gedichte, über Geschichten oder interessante Bücher gesprochen wurde.

2009
Anfang des Jahres gab die Gemeinde die Trägerschaft der Tagespflege an das Haus Elim ab. Mit der Gemeinde und dem Haus Elim wurden neue Kooperationsverträge geschlossen. Unsere Helfer ersetzten seither die Alltagsbetreuer. Mitarbeiter des Hauses Elim mussten sich erst noch darauf einstellen, dass regelmäßig Helfer da sind zur Unterstützung der Fachkräfte. Die Gemeinde übernahm nach wie vor eine kleine Vergütung für die Helfer. Aufgrund des Wechsels der Trägerschaft zogen sich viele Helfer aus der Tagespflege zurück.

2008
Für die vielen neuen Angebote reichte das kleine Büro in der Bahnhofstraße 11 nicht mehr aus. Der Vorstand fand in der Bahnhofstraße 45 günstig eine kleine Wohnung.
Im Juli erhielten die Bereiche: Hausaufgabenbetreuung, Lesepaten, Deutschkurs und das Projekt „Reparieren von Spielzeug in Kindergärten“ eine Anerkennungsurkunde beim Bürgerpreis der Kreissparkasse Waiblingen zum Thema „Für dich für mich, für den Rems-Murr-Kreis.“
Die Lesepaten, die im Haus Elim vorlesen, wurden zur Ehrenamtsfeier eingeladen.

2007
Brigitte Feyh gab den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen ab. Sie bedankte sich bei den Mitgliedern für die große Unterstützung in den sechs Jahren.
Marie-Luise Gimmler wurde als Vorsitzende gewählt und Doris Schlosser zur zweiten Sie brachten beide wieder neue Ideen ein. Ein umfassender Flyer aus dieser Zeit ist bis heute unsere „Werbung“.
Frau Gimmler hatte schon als stellvertretende Vorsitzende einen interkulturellen Dialog eingeführt, Deutschunterricht für türkische Frauen organisiert und Hilfe bei Lernstörungen angeboten. Sie und ihr Mann halten die Website am Laufen.
Für die Neuausgabe der Informationsbroschüre der Gemeinde gestalteten Gimmlers eine Anzeige, welche die zehn aktuellen Bereiche unserer Arbeit unter dem Motto „Füreinander da sein“ grafisch darstellt.

Am 13. Oktober präsentierte sich BhB am Tag der Vereine in der Gemeindehalle mit Fotos, Informationen und Engagierten aus verschiedenen Bereichen, die erklärten und Fragen gerne beantworteten.

Die Zahlen von 2007 sollen als Beispiel dienen für die Einsatzzeiten durch unsere Engagierten: Bei 360 Mitgliedern wurden 3176 Stunden durch 70 Engagierte erbracht.

2006
Im Januar fand der erste Märchenabend in der Begegnungsstätte statt, wie auch in den kommenden Jahren mit einem prächtigen Büffet in der Pause. Initiiert hat diesen kulturelle Bereicherung Marie-Luise Gimmler. 27. Januar: Sozialministerin Katrin Altpeter informierte sich über BhB und half beim Mittagstisch mit.

2005
Am 16. April feierten wir in der Begegnungsstätte das zehnjährige Bestehen des Vereins.
Es war eine musikalisch umrahmte Feier. Nach einer Rückschau auf die Vereinsentwicklung folgten Ansprachen von Bürgermeister Gerhard Häuser, von der Landtagsabgeordneten Katrin Altpeter und von Frau Handge, von der ARBES. Nach einem musikalischen Intermezzo wurde die Arbeit von „Bürger helfen Bürgern“ vorgestellt und zehnjährige Mitglieder geehrt.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von einem Ensemble des Mandolinenclubs unter Leitung von Oliver Boegler.
Der Stuttgarter Altbürgermeister Manfred Rommel war zu Gast beim Kulturabend im Herbst und begeisterte das Publikum. Er las aus seinen Büchern und machte dazu knitze Bemerkungen.

2004
Die R.A.G.Y.-Gruppe von Frau Bochnig suchte dringend „Fußgänger“ für die Teilnahme an den Tanztagen in Ludwigsburg am 3./4. Mai. Die Gruppe wechselte 2004 zum TC Ludwigsburg. Sie gewann für BhB den 1. Preis beim Bürgerpreis der Kreissparkasse. Landrat Johannes Fuchs überreichte Frau Feyh anlässlich des Bürgerpreises „Für mich, für uns, für den Rems-Murr-Kreis“ den ersten Preis zum Thema „Jung und Alt“.
Seit dem Jahr gibt es den Bereich Vorleserinnen – Die Lesepaten. Sie lesen wöchentlich in den Kindergärten und 14-tägig in der Bücherei vor.

2003
Bei der Mitgliederversammlung wurde Marie Luise Gimmler zur zweiten Vorsitzenden gewählt. Rita Handge von der ARBES berichtete über die 80 Initiativen und Vereine des bürgerschaftlichen Engagements in Baden-Württemberg. Sie vertritt auch ihren Dachverband im BBE (Bundesnetzwerk für bürgerschaftliches Engagement) mit bundesweit 140 Verbänden.
Nach Klaus Waldmann führte Robert Schneider das Gehirnjogging bis 2013 fort. Der handwerkliche Dienst wurde schleichend eingestellt, weil er ausgenutzt wurde, etliche meinten sogar, die Einsatzkräfte würden von der Gemeinde dafür bezahlt. Stattdessen wurden in Kindergärten Reparaturen durchgeführt und im Kindergarten Panoramastraße mit Holz gebastelt. (siehe Kapitel Bereiche)
Der Verein stellt die erste Webseite ins Netz. Diese wird von Helmut Gimmler gepflegt.
Von der ARBES wurden wir gefragt, ob sich BhB im November an einer Befragung zu einem Projekt beteiligen würde. Thema war „Befragung zur Lebenssituation älterer Menschen – deren Wünsche und Bedürfnisse – in Baden-Württemberg“. Das Projekt wurde von der EU, der Bundesanstalt für Arbeit, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und der Landesstiftung Baden-Württemberg gefördert. Die Fachhochschule Weingarten begleitete das Projekt wissenschaftlich unter Leitung von Frau Prof. Dr. Sigrid Kallfass.
Vier Mitglieder von BhB waren als „Interviewer“ im Einsatz und meldeten das Ergebnis der Befragung von Schwaikheimer Bürgern an die Fachhochschule. Im Internet kann man unter dem Thema das Ergebnis nachlesen.

2002
Ab diesem Jahr wurde „Bürger aktuell“ eingestellt, dafür wurden die Informationen im Mitteilungsblatt veröffentlicht.
Ellen Frank Schaible erstellte die erste Webseite. Diese wurde zwar nicht online gestellt, war aber die Grundlage für den Flyer.
Im Juni gab es eine außerordentliche Mitgliederversammlung zur Abrechnung der Punktekonten.
Die bisherigen Einsatzzeiten sollten pro Helferstunde vergütet werden. Grundlage waren die Tätigkeitsnachweise.
Seither wird die Einsatzzeit je nach Kassenlage vergütet.

2001
Bei der Mitgliederversammlung traten Ingrid Boegler aus familiären Gründen und Tessa Feuser-Wepler, weil sie wegzog, nicht mehr zur Wahl an. Brigitte Feyh M.A. wurde zur 1. Vorsitzenden gewählt. Ingrid und Tessa waren ein gutes Gespann, mit Klaus Waldmann, Brigitte Feyh, Gabi Zaiser, Christiane Huck und auch den vorherigen Vorstandmitgliedern sowie den vielen Aktiven haben sie die schwierigen Anfangsjahre gemeistert.
Um eine klare Regelung für die Helferstunden zu finden, hat Brigitte Feyh eine Steuerberaterin zur Beratung hinzugezogen. Auf ihre Empfehlung hin wird ab sofort jährlich im Dezember eine kleine Aufwandsentschädigung entsprechend den gesammelten Stunden ausbezahlt. Das ist bis heute so. Die Listen mit den Einsatzzeiten werden weiterhin geführt und im Herbst an das Büro gegeben. Die Arbeit im Vereinsbüro übernahmen jetzt Erika Becker und Rotraut Bugge.
Zudem gibt es für die Freiwilligen im jährlichen Wechsel entweder einen Ausflug oder ein Helferessen als Würdigung und Dank für die Mitarbeit. Dazu kommt jährlich ein Kulturabend im Jakobushaus.
Im Juni hat die Rollstuhltanzgruppe RAGY bei den Rollstuhltanz-Tagen in Ludwigsburg das bronzene und das silberne Abzeichen gewonnen. Ein toller Erfolg!

2000
Die Helfer sparten die erbrachte Zeit an. Bis 1999 hatten sich schon 22.000 Punkte angesammelt, die Punktekonten liefen über. Andererseits wuchs das Vereinsvermögen rapide an. Tessa Feuser-Wepler holte professionelle Hilfe. Dipl. Psychologin Iren Steiner und Gisela Diringer vom Paritätischen Bildungswerk führten einen ganztägigen Workshop zur Würdigung und Wertschätzung mit vielen Aktiven durch. Das Ergebnis
wurde auf der Mitgliederversammlung im März als Menü 2000 vorgestellt und beschlossen. Die meisten Aktiven, die bei der Mitgliederversammlung dabei waren und schon lange mitarbeiteten, betonten, dass es ihnen um das Helfen und um den Kontakt zu anderen gehe. Den aktiven Vereinsmitgliedern wurde ein Gutschein-Angebot gemacht.
Siegfried Fleischer baute im April als ein Angebot für die Mitglieder zur Erholung eine Walkinggruppe auf.
Im August kündigte Katrin Dörr leider ihre Stelle als Leiterin der Tagespflege. Frau Dörr war eine fähige Leiterin. Sie hatte die Arbeit von Frau Rommel fortgeführt und dabei die Nachbarschaft und die Leute vom Betreuten Wohnen mit eingebunden. Nun wollte sie sich weiterbilden. Seit Ende März war sie mit der Verwaltung im Gespräch, hatte durchdachte und durchführbare Vorschläge zur Vereinbarkeit von Weiterbildung und Berufstätigkeit erarbeitet. Doch die Verwaltung lehnte alle Vorschläge ab, es gab kein Entgegenkommen. Wir waren fürchterlich verärgert, weil weder der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats noch BhB darüber informiert wurden. Als Katrin Dörr sich beim Helferfest verabschiedete, schrieben die Helfer einen Protestbrief mit Unterschriften an die Gemeindeverwaltung und forderten, dass mit Frau Dörr Gespräche geführt werden und dass ihr die berufsbegleitende Fortbildung
ermöglicht wird. Sie würden sich so lange mehr einbringen. BhB hatte immerhin mit 30-40 Stunden wöchentlich in der Tagespflege mitgeholfen. Auch heute besteht noch Bedarf, die Angebote der Sozialstation und Tagespflege zu ergänzen.
Im Herbst gab es im Jakobushaus ein Fest zum fünfjährigen Bestehen des Vereins mit dem Improvisationstheater Neckarwerke, Musik und Buffet.
Das Land Baden-Württemberg hatte einen Wettbewerb „Kommunale Bürgeraktion“ ausgeschrieben, an welchem wir uns beteiligten und unter die Preisträger fielen.

1999
Bei der Mitgliederversammlung wurde ein Fragebogen verteilt, auf denen die Mitglieder sich für eine unterstützende Tätigkeit eintragen konnten.
Klaus Waldmann schlug vor der anstehenden Gemeinderatswahl eine Rolli-Tour vor.
Kandidaten, Gemeinderäte, Bürgermeister Häuser, Pfarrer Daxer und weitere setzten sich in einen Rollstuhl und stellten fest, dass es nicht so einfach war, im Ort vorwärtszukommen. Der Gemeinde wurde ein Maßnahmenplan für behindertengerechte Zugänge überreicht. Es war eine von Angelika Bochnig sehr gut organisierte, erfolgreiche Aktion. Daraufhin wurden die Randsteine abgesenkt und Zugänge – auch in die Kirche – rollstuhlgerecht angepasst.

1998
Eine Arbeitsgruppe hatte monatelang an einer Geschäftsordnung gefeilt, in der die Vermittlung von Hilfen und die Punktekonten geregelt wurden. Es wurde heftig diskutiert über den Wert einer Stunde.
Im Februar trat diese selbst erarbeitete Geschäftsordnung des Vereins in Kraft.
Zur Mitgliederversammlung am 25. März 1998 hatte der Verein 405 Mitglieder. Die meisten Helfer sammelten Punkte, durch die Mitarbeit in der Tagespflege wuchs das Vereinsvermögen an. Doch eine Vergütung wollten wir nicht einführen. Und so stellte der Vorstand einen Antrag zur Bildung eines Sozialfonds, um die Rücklage zu behalten und um den Aktiven später eine kleine finanzielle Unterstützung zu geben. Die Mitglieder lehnten das mehrheitlich ab.

1997
Bei der Mitgliederversammlung 1997 traten zur Wahl nur Ingrid Boegler und Christiane Huck wieder an, es gab es einen großen Wechsel im Vorstand. Tessa Feuser-Wepler wurde zur Zweiten Vorsitzenden gewählt.
Im Juli 1997 lud BhB Initiativen aus dem Rems-Murr-Kreis, die bürgerschaftliches Engage-
ment förderten, zu einem Treffen ins Jakobushaus ein, um den Kontakt untereinander zu stärken.

Außerdem sollte das Wirken des Vereins über den Ort hinausgetragen werden. Dr. Konrad Hummel vom Sozialministerium begeisterte mit seinem Vortrag über das Zusammenwirken der Generationen.
Aus dem Vortrag „Fit ab 50“ von Prof Fischer heraus wurde ein Kurs Gehirnjogging angeboten. Vorstandsmitglied Klaus Waldmann, organisierte verschiedene Treffen für pflegende Angehörige und Vorträge Thema „Demenz“, „Inkontinenz“ und „altersgerechtes Wohnen“.

Angelika Bochnig brachte als „Inklusionsprojekt“ den Rollstuhltanz nach Schwaikheim.
Die R.A.G.Y.-Dancers waren eine Jugendgruppe. Ein Rollstuhlfahrer und ein Fußgänger bildeten je ein Tanzpaar.
Die Volksbank wollte bauen und Ingrid Boegler wurde rechtzeitig ein kleiner Raum als Büro zur Miete angeboten. Dank einer Anschubfinanzierung von 4000 Euro vom Sozialministerium, konnte nach einer gründlichen Renovierung, die Josef Gauder mit Siegfried Fleischer und einigen Männern von BhB in toller Eigenleistung erbracht haben, im August 1997 das neue kleine Büro in der Bahnhofstraße 11 bezogen werden. Nebenan war noch eine Fahrschule. Die Miete hat BhB ab jetzt wie in den folgenden Jahren selbst finanziert.

1996
Die Mitgliederzahl, schon jetzt 236, blieb über die Jahre immer im Bereich von rund 350 Mitgliedern.
Im Januar wurde BhB Mitglied im Dachverband, der ARBES „Arbeitsgemeinschaft bürgerschaftliches Engagement Seniorengenossenschaften“, die dem Sozialministerium angegliedert ist.
Im März tagte der Seniorenbeirat, ein Gremium in dem die Gemeinderäte, Verwaltung, sowie Gruppen und die Kirchen vertreten waren, um zu besprechen, wie und wer in der Seniorenwohnanlage mal die Seniorenarbeit betreiben soll. Der Versuch einer Kooperation unter den Gruppen schlug leider fehl.
Jeder wollte bei seinen bisherigen Angeboten und Treffen bleiben.
Schon im Herbst 1995 suchte der Vorstand nach einem kleinen Raum für den Verein. Denn auf Dauer konnte diese Arbeit niemandem in seiner Privatwohnung zugemutet werden. Also wurde ein Büro gesucht. Ab Januar überließ die Volksbank dem Verein die Räume der ehemaligen Bahnhofsapotheke in der Bahnhofstraße 28 zur kostenlosen Nutzung, bis der Abriss dort erfolgen sollte. Dort war der Boden ein grüner abgewetzter Teppichboden, die Stromleitungen waren abenteuerlich verlegt. Siegfried Fleischer vollbrachte mit einigen Männern des handwerklichen Dienstes in Eigenleistung eine gründliche Renovierung. Sein alter Küchenschrank wurde der Schreibtisch, weil er ein ausklappbares Fach hatte. Ab April war diese Räumlichkeiten die erste Anlaufstelle des Vereins. Der Platz war strategisch ausgezeichnet. Nun konnte sich der Frühstückstreff entfalten und über eine Pinnwand im Schaufenster konnte der Hobby-
und Interessenmarkt angeboten werden. Eine kleine Tauschbörse gab es auch. Es ging eine Aufbruchstimmung durch Schwaikheim. Einige Leute, die in keinem Verein aktiv waren, interessierten sich für die Möglichkeit an der gesellschaftlichen Entwicklung mitzugestalten.
Die Zusammenarbeit von bürgerschaftlich Engagierten und Hauptamtlichen musste erarbeitet werden. Mitbürger setzten sich für ihre Mitmenschen und deren Bedürfnisse ein. Plötzlich wurde auf gesellschaftliche Situationen hingewiesen, mit denen man sich nicht so gerne beschäftigen – sie auch nicht verstehen wollte. So entstand ein Spannungsfeld zwischen Freiwilligen einerseits und Hauptamtlichen der Gemeinde und dem Gemeinderat andererseits.
In Fachkreisen war das Problem bewusst, deshalb wurde zur Unterstützung dieses Prozesses das BETA-Programm „Bürgerschaftliches Engagement in Tagespflegen“ vom Bundesarbeitsministerium angeboten. Es gibt dafür personelle Hilfe. BhB hat sich 1998 dafür beworben, die Gemeinde hat die Unterstützung abgelehnt.
Bis heute ist die Einbindung von bürgerschaftlich Engagierten im kommunalen Alltag leider nicht in den Lehrplänen der Verwaltungshochschulen und anderen Ausbildungsstätten verankert.
Am 22. September wurde unter dem Motto „Jung und Alt unter einem Dach“ die Seniorenwohnanlage Brunnen-Bahnhofstraße mit der Sozialstation (ambulante Dienste und Nachbarschaftshilfe), der Tagespflege sowie dem Kindergarten eröffnet. Die Tagespflege wurde an die Sozialstation angegliedert mit einer Fachkraft besetzt und öffnete von montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr. Altenpflegerin Sybille Rommel hatte eine große Aufgabe gemeistert. Denn die 23 Freiwilligen von BhB, die bereit waren, vor- oder nachmittags mitzuhelfen, brauchten einen Einsatzplan und oft Ansagen, was zu tun ist und was nicht. Die Gemeinde ging auf den Vorschlag, eine Ermäßigung für Helfer zu gewähren, die sie später einlösen können,
nicht ein, sie vergütete dem Verein 10 DM je Stunde erbrachter Unterstützung. Den Helfern wurden Punkte gutgeschrieben.

1995
Auf Einladung von Ingrid Boegler und Christiane Huck fand am 15. Februar in der Begegnungsstätte ein erstes Treffen statt, an dem die Idee zu einer Seniorengenossenschaft vorgestellt wurde. Vertreter der Schule, der Sozialstation, der Gemeindeverwaltung, der Kirchen und der Vereine, die Angebote für ältere Menschen hatten, hörten zu, als Frau Elfriede Wiech von der Ulmer „Solidargemeinschaft der Generationen“ (SGG) über die Ulmer Initiative berichtete. Etliche Besucher wollten sich danach am Aufbau eines ähnlichen Vereins beteiligen. Danach gab es mit den Interessierten noch zwei weitere Vorbereitungstreffen. Mit Handzetteln und Anzeigen im Mitteilungsblatt der Gemeinde wurde Werbung für die Gründung einer Seniorengenossenschaft in Schwaikheim gemacht. Es fanden sich im Vorfeld der Gründungsversammlung genügend Personen für den Vorstand.
Eine erste Satzung wurde nach dem Beispiel von Ulm und Riedlingen ausgearbeitet.
Am 10. April 1995 fand die gut besuchte Gründungsversammlung des Vereins „Bürger helfen Bürgern“ (BhB) statt. Christian Bürk, Vorstand der Seniorengenossenschaft Riedlingen, berichtete über ihre Tagespflege, die der Verein in Riedlingen als Genossenschaft betrieb. Das Interesse war groß so etwas in Schwaikheim aufzubauen. An der Versammlung haben sich 88 Personen als Mitglieder eingetragen. Die Kernaussagen der Satzung waren: Hilfe auf Gegenseitigkeit, Mitglieder tauschen Leistung gegen Leistung, Leistung gegen Zeit, Zeit gegen Leistung, das hat die Menschen angesprochen.
Noch im April gab es zwei Vorstandstreffen, um die Vereinsarbeit aufzubauen. Lothar Krüger baute die Verwaltungsarbeit auf, Ingrid Boegler kümmerte sich um finanzielle Unterstützung und Fördermittel für den Verein. Einige Frauen um Angelika Bochnig arbeiteten den Organisationsplan für den Mittagstisch aus. Siegfried Sziede und Christa Mittmann organisierten einen Fahrdienst. Siegfried Fleischer, Josef Gauder und Helmut Heider waren bereit kleine handwerkliche
Hilfen anzubieten. Christiane Huck warb für einen Betreuungsdienst.
Die Satzung wurde eingereicht. Das Finanzamt teilte uns mit, dass eine Gemeinnützigkeit nicht mit der Angabe „Altersvorsorge“, sondern nur mit dem Begriff „Altersfürsorge“ erteilt werden würde.
Am 27. Juni 1995 gab es wegen der nötigen Satzungsänderung noch mal eine Mitgliederversammlung. Dabei konnte man sich auf der Teilnehmerliste auch gleich für einen oder mehrere Bereiche eintragen, in welchen man sich engagieren wollte. Es waren schon 5 verschiedene Bereiche entstanden: Mittagstisch (ab 28. April), handwerkliche Hilfe (ab Mai), Fahrdienst (ab Mai), Betreuungsdienst und Hausaufgabenbetreuung in der Ludwig-Uhland-Schule (ab Juni). Für jeden Bereich fanden sich Ansprechpartner.

Von Anne Hofmann entworfenes Vereinslogo

Bis Ende August waren alle Formalitäten erledigt, wie Eintragung ins Vereinsregister, nötige Versicherungsabschlüsse usw.
Im September 1995 trat die Satzung in Kraft.
Im Herbst 1995 entwarf Vorstandsmitglied und Künstlerin Anne Hofmann das heute noch geltende Logo: eine gebende Hand über einer empfangenden. Diese Geste symbolisiert das Motto des Vereins.

Der Vorstand traf sich jede zweite Woche in der Begegnungsstätte. Doch der Großteil der Vereinsarbeit fand in der Wohnung von Ingrid Boegler statt. Alle Unterlagen waren bei ihr zuhause. Sie bekam einen Gebührenzähler an ihr Telefon, die Kosten wurden anteilig vom Verein erstattet.
In den meisten Kommunen stellte die Gemeinde damals für solche Initiativen eine hauptamtliche Kraft und Räumlichkeiten zur Verfügung, dafür gab es vom Sozialministerium Fördermittel. Die Gemeinde Schwaikheim lehnte das immer ab.
Die vielfältigsten „Angebote“ wurden eingerichtet, einmal um Mitgliedern zu helfen, aber auch, damit diese sich ein Zeitkonto mit ihren Einsätzen ansparen konnten. Dafür sollten sie später selbst Hilfe bekommen. Im ersten Jahr wurden in verschiedenen Bereichen insgesamt rund 900 Arbeitsstunden geleistet.
Das Zeitkontensystem brachte einen sehr großen Verwaltungsaufwand mit sich. Tätigkeitsnachweise, Fahrtenbücher, Einsatzpläne, Helferlisten und mehr mussten erstellt und bearbeitet werden. Den auch 25 Jahre später noch gültigen Tätigkeitsnachweis entwarf Siegfried Sziede.
Damit gehörte BhB Schwaikheim e.V. zu den ersten 20 Initiativen in Baden-Württemberg, der einzigen im Rems-Murr-Kreis.
Im Mitgliederheft „Bürger Aktuell“ wurden Ansprechpartner vorgestellt und Berichte aus den Bereichen sowie besondere Ereignisse festgehalten.
Ab Mai startete ein offener Frühstückstreff in der Begegnungsstätte zum Kennenlernen und Austausch für Interessierte. Diese Treffen wurden später in das „Büro“ in der Bahnhofstraße 28 verlegt.
Zur gleichen Zeit baute die Gemeinde Schwaikheim zusammen mit der LEG (Landes-Entwicklungs-Gesellschaft) in der Bahnhof-/ Brunnenstraße die Seniorenwohnanlage, mit Kindergarten Sozialstation und Tagespflege.
Damit die Tagespflege in Schwaikheim zur Entlastung pflegender Angehöriger angeboten werden kann, suchte der Vorstand freiwillige Helfer, die bereit waren, regelmäßig vier Stunden am Tag in der Tagespflege zu helfen. Auf Empfehlung von Peter Ulrich von der AOK wurde dafür ein Kooperationsvertrag ausgearbeitet, in dem eine verbindliche Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und BhB geregelt wurde. Diesen Vertrag haben Bürgermeister Häuser, Marlene Ulrich und Ingrid Boegler am 20. Dezember 1995 unterschrieben. Dadurch wurde der Verein in-
stitutionalisiert und in die Pflicht genommen. Der Vertrag wurde seither immer wieder neuen Gegebenheiten angepasst. Daraus hat sich eine verlässliche Zusammenarbeit für die Tagespflege entwickelt.
Von Anfang an hat der Altenhilfefachberater des Rems-Murr-Kreises Werner Geiser den Verein fachlich begleitet und unterstützt. Er stand mit Rat und Tat hinter der Idee.